Parallel zum kilometerlangen Sandstrand, verläuft eine Promenade an der verschiedene Cafés und Tavernen liegen, die sich durch ein täglich wechselndes Angebot an frischem Fisch und anderen Spezialitäten der kretischen Küche auszeichnen. Einige Tavernenbesitzer haben am Strand Liegen

und Sonnenschirme aufgestellt, die kostenlos von den Gästen genutzt werden dürfen. Mit Blick auf die Paximadia-Inseln können Sie hier den Tag am Meer genießen und Ihre Seele baumeln lassen.

Heute ist Matala vor allem bekannt durch die Hippies, die in den 60er Jahren in den neolithischen Wohnhöhlen eine große Kommune gründeten. Die Geschichte des  Fischerdorfes beginnt jedoch in der Vorzeit, als Zeus in Stiergestalt mit der von ihm entführten Europa an Land geht, um mit ihr unter der 'immergrünen Platane' in Gortis König Minos zu zeugen. Bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes sind die unter Denkmalschutz stehenden, jahrtausendealten Wohnhöhlen. Ein geschützter Bereich ist gegen eine kleine Gebühr für Besucher zugänglich.

Auf den ersten Blick gleicht das Kloster einer Festung und der wuchtige Xopateras-Turm wurde tatsächlich für Verteidigungszwecke genutzt. Der heldenhafte Priester Ioannis Markakis, auch bekannt unter dem Namen Xopateras, soll das Kloster 1828 bis aufs Blut gegen die Türken verteidigt haben. Als er sich geschlagen geben musste, stürzte er sich aus dem Fenster. Heute ist das Kloster ein Ort der Ruhe. Im Zentrum des Innenhofes befindet sich eine Kirche, die bis zu 600 Jahre alte Fresken, eine schöne Ikonostase und wertvolle Ikonen beherbergt.

Das hübsche Dorf mit seinen verwinkelten Gässchen, den typisch kretischen Häusern und dem gemütlichen Hauptplatz besitzt mit seinem Ethnologischen Museum eines der besten Museen Kretas. Die in einem Gutshaus untergebrachte Einrichtung erhielt 1992 die Auszeichnung 'Museum Europas'. Mit modernen Präsentations­mitteln und vorbildlichen Erklärungen auf Griechisch und Englisch zeigt das Museum nahezu alle Aspekte des kretischen Alltags.

Das traditionelle Dorf liegt am Fuße der Rouwas-Schlucht und ist ein idealer Ausgangspunkt für Bergtouren. Bekannt wurde der Ort durch seine zahlreichen Quellen. In den 80er Jahren führte Petros Gianakis kanadische Forelleneier ein, um im idyllischen Votomos-See eine Zucht aufzubauen. Inzwischen ist der See ein beliebtes Ausflugsziel für Feinschmecker. Ebenfalls sehenswert sind die Weberei und die Werkstatt des Instrumenten­bauers Antonios Stefanakis, der nach alter Tradition Bouzoukis, Gitarren, Lyras und sogar Dudelsäcke herstellt.